sich im rasenden Fieberzustand der
wildberauschten Jugendjahre als
eigenstændig & das Nach–Denken
als identitætsbildend erleben
im Wahrnehmungsgewitter durchsehen
kaum hingucken & nicht durchblicken
fortwæhrend einkreisen was sich
der Unschærfe der Erinnerung entzieht
irritiert darueber sein, wieviel Trœstendes zu
weilen im Trostlosen pulst
dem Schrecken die Angst nehmen
indem man ihn respektlos parodiert
Selbstbehauptung im Dialog mit der Welt &
der beseeligende Drang sie zu gestalten
die Sprache zum Leben erwecken
Aus– & Inwendiggelerntes trifft auf Fremdes & Eigenes
das ewig Fluechtige in
ein fluechtig Ewiges transferieren
Kodexverletzung / Weiterleben ueber
das vor geschriebene Ende hinaus
***
Wiederbeatmung, Gedichte von A.J. Weigoni, Edition Das Labor, Bad Mülheim. remastered 2017 (Nur im Schuber erhältlich)
Weiterführend → Jeder Band aus dem Schuber von A.J. Weigoni ist ein Sammlerobjekt. Und jedes Titelbild ein Kunstwerk. KUNO faßt die Stimmen zu dieser verlegerischen Großtat zusammen. Last but not least: VerDichtung – Über das Verfertigen von Poesie, ein Essay von A.J. Weigoni in dem er dichtungstheoretisch die poetologischen Grundsätze seines Schaffens beschreibt.
Hörproben → Probehören kann man Auszüge der Schmauchspuren, von An der Neige und des Monodrams Señora Nada in der Reihe MetaPhon. Zuletzt bei KUNO, eine Polemik von A.J. Weigoni über den Sinn einer Lesung.