Monat: Dezember 1994

DerSchneemaler

    Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer…

Glamrock

Eine Liebeserklärung an die „7-Inch Vinyl Record Single“.   Eine Erinnerung an eine Zeit, in der die Single für den Sammler normal war und der Kauf einer Langspielplatte nicht selbstverständlich. Auch das Medium Radio hatte eine ganz andere Bedeutung. 1967…

KASCHUBISCHES WEIHNACHTSLIED

  Wärst du, Kindchen, im Kaschubenlande, wärst du, Kindchen, doch bei uns geboren! Sieh, du hättest nicht auf Heu gelegen, wärst auf Daunen weich gebettet worden.   Nimmer wärst du in den Stall gekommen, dicht am Ofen stünde warm dein…

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  Paradigmenwechsel Seit du verfärbe ich mich von Weiß zu Rot zu Herz kenne mich nicht mehr aus Breiten *** Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben…

BLITZE

  wirft sonne splitterhaare dünsten die organe folgen wolkengesichter dem windatem schwarz  zieht der himmel seinen hut vor schmerz  entblößen blitze ihre keile über bäumen  spalten sie das finstere gestirn  nehm ich sein bild in mich im grellen schein  hängen…

Geheimniskraemerladen

  duenn, leicht & biegsam…   mit glaeserner Luftigkeit hinter gaze verborgen   von fern hereingeweht… etwas nomadenhaft & zerzaust   landeten sie fliegengleich auf dem bluetenweissen papier   & hinterliessen wohlgeformte Spuren   …deren Eindruecke immer in Gedankenluecken verschwinden…

Leben in Möglichkeitsfloskeln III

Bereit zum Absprung, während man fällt (welch keine Leistung). Weiterfühend → Lesen Sie auch den Nachruf über Peter Meilchens Lebenswerk und den Essay 50 Jahre Krumscheid / Meilchen über die Retrospektive im Kunstverein Linz.

Anno Domini 1933

    Er hielt an einer Straßenecke. Bald wuchs um ihn die Menschenhecke.   Sein Bart war schwarz, sein Haar war schlicht. Ein großes östliches Gesicht,   Doch schwer und wie erschöpft von Leid. Ein härenes verschollnes Kleid.   Er…

Spazieren gehen

Was heißt das schon, mal kurz eine Stunde spazieren gehen? Wer Nichtprovinzler ist, der denkt jetzt wahrscheinlich an diesen Schlenderblödsinn, dieses städtische Scharwenzeln und Flanieren durch die Einkaufspassagen und netten Parke innerhalb der urbanen Banalität. In der Provinz ist das…

Kandinsky

  Wie freue ich mich, über Kandinsky schreiben zu dürfen. Wenn ich ihn mir im Geiste vorstelle, sehe ich ihn immer in einer breiten Straße, in der sich fratzenhafte schreiende Gestalten drängen; mitten durch sie geht ruhig ein kluger Mensch:…