Bald erkaltete Erbmassen,
von wem aus tot weg geschlossene,
ausgebeutelte (gefühlt) Erbmodelle, jung durchaus,
sind eben Erbmassenvorführer,
gegeneinander getrieben von Panzern
sagen wir: der Angst.
Leichtknöchrige Vögelchen,
federflüchtig aufeinander zu gestoben
wäre ein zu leichtes Bild, und dann
auch noch Blicktausch, panisch gewechselt
und flach gehalten unter den Panzern,
auf dem Denkweg schlicht weg
verloren gegangen. Aber Gedankenzucker,
in Lösungen konzentrierte ewige schmerzweiße Würfel,
haften egal wo unterwegs– klebrig vernetzt auch noch
Fäden ziehend, und himmeldank noch
nicht egal wo geerdet.
Gedankenklammern immer dabei ,
Nase und Mund zu und doch kindheitsbeatmet und
atemlos auch das noch
sozusagen unkaputtbar, weil
reißfestes Gewebe, seit Generationen
immer schon gewünscht. Ruh Dich, ruh dich in dir aus.
Im Hörschatten Namensrufe, sprich Rufe
nach überhaupt einer Sprache, statt-
dessen Schreie aus dem Ersatzgeredefundus
verdrängter Symbole.
So gilt wandern auf der Stelle wie wundern.
Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd