Dieser Tag zeigt deine wunde Zeit.
Oh, dieser Tag da mit gestutzten Blicken
Verliert sein Fluchtgedächtnis.
Dein umgekippter, tiefgestürzter,
grad noch fürs Fremderinnern, Tag:
Als Rettungsinsel eine dünne Haut
auf stehendem Gewässer.
Du Tag besitzt mich wie ein Schmerz den Schrei.
Als Stundentag aus deinem Weltzeitnest
geraubt : Grau-Trauer-Tag entlaubter Du.
Bald schon Beschützertag Du mit den offenen
Messern, noch notbildnotbesetzt mit offnem Verlangen,
(und mit offenen Vorablobreden).
Tag Du, – wer
lockt dich heut ins Schnellgeschick Vergessen
stößt mich von allen Ufern ab?
Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd