Aus der Erinnerungszukunft

 

 

Herrliches Dasein, nichts zu berichten!

 

Ich habe nichts als mein Sagen,

das in tieferen Schichten

des Wiedersagenmüssens

verklingt

 

Unterwegssein, es schneidet mein Inbild aus kühler Folie

deutlich erinnerten Sprechens.

 

Inzwischen drängt der Ozean an die Haut,

Fernworte, Wärmeverwandlungen flimmern

aus Pixelmillionen.

 

Auf den zu Weissagungen ausgestreuten Narben

hinterlassen sie Spuren, die in

die Dunkelheit neue Wege ritzen.

 

Mitte!

Dein Denken kennt nur sanfte Farben!

 

Glasklarer Gedanken Partikel spitzen sich

auf die Gezeiten des Welkens zu.

 

Ich habe nichts als mein Sagen,

das in tieferen Schichten

des Wiedersagenmüssens

verklingt.

 

 

 

Angelika Janz

Weiterführend → 

Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd