Es ist mir auch lieber, wenn Leute über die Szene schreiben, die was mit ihr zu tun haben, als wenn irgendwelche gutbürgerlichen, neoliberalen Sackgesichter diese Aufgabe übernehmen.
Plastic Bomb
Fanzines werden immer öfter zum Gegenstand von Zeitungsartikeln und wissenschaftlichen Abhandlungen. Dieser Band enthält wissenschaftliche Aufsätze und Arbeiten zu dem unabhängigen Kommunikationsmittel der Jugendkulturen von jungen Wissenschaftlern aus den Subkulturen. Er dient als Quelle für weiterführende Forschungen in einem bislang vernachlässigten Medienbereich.
»Unterm Strich ist ›Fanzines – Wissenschaftliche Betrachtungen zum Thema‹ durchaus ein wichtiger Beitrag zu diesem bisher sehr stiefmütterlich behandelten Thema. Ob es allerdings weitere, schlampig recherchierte Artikel voller Halbwahrheiten in diversen Stadt- und Tageszeitungen verhindern wird, wage ich zu bezweifeln.« (komm küssen)
• Martin Büsser: Musikmagazine und Fanzines in Deutschland
• Stefan Kleiber: Fanzines. Eine der letzten Alternativen
• Marion Heck: Electronic Zines
• Alexandra Herth: Sprachlicher Vergleich der Fanzines Think und Goar
• Alexandra Herth: Unterschiedliche politische Tendenzen in Skinhead-Fanzines
• Karsten Zinsik: Schweigen und Parolen
• Alexandra Herth: Sprachliche Analyse von Fanzines
• Anhang
-Literatur
-Vertriebe für Fanzines und Literatur
-Archive
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Ein Kollegengespräch von A.J. Weigoni mit Jens Neumann über Fanzines. Einen Essay zur Reihe Kollegengespräche finden Sie hier.
Weiterfühend →
Zu den Gründungsmythen der alten BRD gehört die Nonkonformistische Literatur, lesen Sie dazu auch ein Porträt von V.O. Stomps, dem Klassiker des Andersseins. Kaum jemand hat die Lückenhaftigkeit des Underground so konzequent erzählt wie Ní Gudix und ihre Kritik an der literarischen Alternative ist berechtigt. Ein Porträt von Ní Gudix findet sich hier (und als Leseprobe ihren Hausaffentango). Lesen Sie auch die Erinnerungen an den Bottroper Literaturrocker von Werner Streletz und den Nachruf von Bruno Runzheimer. Zum 100. Geburtstag von Charles Bukowski, eine Doppelbesprechung von Hartmuth Malornys Ruhrgebietsroman Die schwarze Ledertasche. 1989 erscheint Helge Schneiders allererste Schallplatte Seine größten Erfolge, produziert von Helge Schneider und Tom Täger im Tonstudio/Ruhr. Lesen Sie auch das Porträt der einzigartigen Proletendiva aus dem Ruhrgebeat auf KUNO. In einem Kollegengespräch mit Barbara Ester dekonstruiert A.J. Weigoni die Ruhrgebietsromantik. Mit Kersten Flenter und Michael Schönauer gehörte Tom de Toys zum Dreigestirn des deutschen Poetry Slam. Einen Nachruf von Theo Breuer auf den Urvater des Social-Beat finden Sie hier – Sowie selbstverständlich his Masters voice. Und Dr. Stahls kaltgenaue Analyse. – Constanze Schmidt beschreibt den Weg von Proust zu Pulp. Ebenso eindrücklich empfohlen sei Heiner Links Vorwort zum Band Trash-Piloten. Inzwischen hat sich Trash andere Kunstformen erobert, dazu die Aufmerksamkeit einer geneigten Kulturkritik. In der Reihe Gossenhefte zeigt sich, was passiert, wenn sich literarischer Bodensatz und die Reflexionsmöglichkeiten von populärkulturellen Tugenden nahe genug kommen, der Essay Perlen des Trash stellt diese Reihe ausführlich vor. Die KUNO-Redaktion bat A.J. Weigoni um einen Text mit Bezug auf die Mainzer Minpressenmesse (MMPM) und er kramte eine Realsatire aus dem Jahr 1993 heraus, die er für den Mainzer Verleger Jens Neumann geschrieben hat. Jürgen Kipp über die Aufgaben des Mainzer Minipressen-Archives. Ein würdiger Abschluß gelingt Boris Kerenski mit Stimmen aus dem popliterarischen Untergrund.