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fauliger Wind

Flämmchen so morsch

in riesigen Schwärmen die Kampfjets

Mondgong

oben am Himmel wo Wind schwingt

noch einmal einchecken als wär es

noch nicht genug vom Begräbnis zu den

Parties fliegen und zurück

immer schon halb bei den Toten und

immer schon woanders halb

diese Zweige sie verschweigen dir

etwas es nennt sich Geheimnis

es bewährt sich der Stachel

du bewahrst dich auf am Dachboden Kindheit

auf der zersprungene Mund zuviel Worte gemacht

sie zerknacken jetzt

du entrollst die Tagesstruktur

im Kopf immer wieder sagen wir: Hochsensibilität sagen wir:

keine Filter sag gibt es ein Zimmer

wo man ungesehn

stirbt?

***

Weiterführend →

Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren gebrochen wird. Vertiefend zur Lektüre empfohlen, das Kollegengespräch :2= Verweisungszeichen zur Twitteratur von Sophie Reyer und A.J. Weigoni zum Projekt Wortspielhalle. Hören kann man einen Auszug aus der Wortspielhalle in der Reihe MetaPhon.