Es ist kein großer Unterschied,
ob Sie dieses Gedicht
oder ein anderes
im Stehen lesen
oder im Liegen,
im Licht einer Taschen-
oder Neonlampe
oder einer Kerze,
nachdem der böse Nachbar
gegangen oder die Freundin
gekommen ist,
zum Frühstück
oder zum Abendessen –
Aber alles hängt davon ab,
wie viele und welche
Gedichte Sie
vorher zu sich genommen haben.
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Seit Mitte der 1990er-Jahre veröffentlichte Zander Gedichte und Aphorismen. Seine lakonischen (immer wieder auch metalyrischen) Gedichte, die u. a. in Literaturzeitschriften wie ndl, Muschelhaufen, Faltblatt und Anthologien wie Axel Kutsch, Versnetze (2005) oder Theo Breuer, NordWestSüdOst (2003) sowie in bislang vier Gedichtbänden erschienen, setzen sich auf ironisch-distanzierte Art und Weise mit Alltag und Gesellschaft aus der Sicht eines welterfahrenen Menschen auseinander.
Weiterführend →
Lesen Sie auch seinen Essay über Lyrik. – Poesie ist das identitätsstiftende Element der Kultur, KUNOs poetologische Positionsbestimmung.