Kalk und Licht, es gärt unter der Absicht,
frei zu denken.
Kalk und Licht,
gebissen dies Weiß,
und sich blähender Nessel vorm Fenster.
Dann strömt Weiß aus Artikeln,
Schmerzpassagen, in Wellen gekämmt.
Alles schmeckt nach der Erde,
in der meine Spuren, du weißt,
wissend sich löschen nach jedem Auftritt.
Kalk und Licht, es gärt unter der Absicht,
frei zu denken.
Wir fesseln die Herzgeister der letzten Nacht,
partikeln die kleinen,
die liebenswürdig verdrängten Blamagen;
alles schmeckt nach den Spuren,
die wir im Laufschritt hierher zerrissen.
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Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd