Dir stäubchen aus dem haar geziept
mit Deiner spinne gold gesiebt
die katz gestriegelt bis sie stiebt
geräusch und ruhe
verlang von mir was Dir beliebt
daß ich Dir tue
Du weißt die andre in dem wald da
wo ’s zeckenv oll und fäulnisalt war
der zeck war ich und auch der falter
vor ihrem schacht
Die liebe bleibt ein leben haltbar
wenn man sie macht
Laß mich nur sitzen neben Dir
ein zweites drittes graues tier
Wir liegen Dir auf dem papier
und auf entwürfen
Behalt uns beide einfach hier
laß uns das dürfen
***
Zeitgefährten von HEL
Die Zeitgefährten sind zwischen 1977 – 2008 entstanden, es sind Gedichte für Einzelne, Kopf-, Brust- und Kniestücke, Porträts von Freunden, Kollegen, gereimte Rezensionen, Liebesgedichte, Minnesang und Totenreden, aus 33 Jahren und 7 Städten. In diesen Gedichten spürt HEL das Existenzielle im vermeintlich Banalen auf. Er hat es hat es nicht nötig, Fiktion zu erfinden … die Fiktion existiert bereits.
Weiterführend →
Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.