Hinter dem zunächst neutral erscheinenden Wort „Mulatte“ […], das bereits 1604 in den deutschen Sprachgebrauch aufgenommen wurde, verbirgt sich die Vorstellung, „dass sich der Schwarze zum Weißen verhält, wie der Esel zum Pferd, und dass sie zusammen einen Hybriden hervorbringen, der unfruchtbar ist.
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May Ayim (1960-1996) war eine, ghanaisch-deutsche Dichterin, Wissenschaftlerin und politische Persönlichkeit, war eine der Vorreiterinnen der Schwarzen Deutschen Bewegung, die mit ihrer Forschung zur Geschichte und Gegenwart Afrodeutscher und mit ihrer politischen Lyrik im In- und Ausland bekannt wurde. Posthum sind ihr Gedichtband Nachtgesang und die Anthologie Grenzenlos und unverschämt erschienen, ebenso der Dokumentarfilm von Maria Binder “Hoffnung im Herz: Mündliche Poesie – May Ayim”.
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Poesie zählt für KUNO weiterhin zu den identitäts- und identifikationstiftenden Elementen einer Kultur, dies bezeugte auch der Versuch einer poetologischen Positionsbestimmung.