Sie ist ihre eigene Halluzination, sie hat
keine Ränder. Sie schluckt Haare, Mandarinenfäden, sie
erstickt an ihren Strähnen. Sein Schauen will
zu ihr, macht einen Sprung auf sie zu, sie,
Schaukelpferdchen und immernervös, zuckt zurück,
nichts gehorcht, sie ist der Wahnsinn, sie ist die Traurigkeit,
sie fühlt nicht, alles da, alle Empfindungen da, dicht,
ohne Zeit, wie ein Haus mit Räumen,
gibt es keine Zeit.
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Weiterführend →
Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren gebrochen wird. Vertiefend zur Lektüre empfohlen, das Kollegengespräch :2= Verweisungszeichen zur Twitteratur von Sophie Reyer und A.J. Weigoni zum Projekt Wortspielhalle. Hören kann man einen Auszug aus der Wortspielhalle in der Reihe MetaPhon.