Tontöpfe

 

 

Tontöpfe sperren

der weitesten Prägung sich.

Sie füllen Verwischungen fein-

sinnig, stauen – Porenhelles –

in Stein:

 

Glück Du, wie sie

Ohren entwickeln,

eng bei den Flächen,

künstlich o wie zusammengesetzt!

 

Sind die Tontöpfe Freifrauen,

misst Wägung die Gunst.

 

Tontöpfe verstören

die leiseste Regung:

Sie hüllen

Mischungen ein.

 

Sind im Tone der Orte zuviel,

sind im „Schone mich“ und in

Partikeln zu lang schon nur Schein,

sind Geschöpfe, die füllen.

 

Was Kunst frisst verletzt

nur die Worte, Du

schnelles Verlorensein.

 

 

 

 

Angelika Janz

Weiterführend → 

Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd

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