I.
Unten sitzt ein Mensch
der auf den Punkt genau
ins Ferne sieht.
Sie oben, Frau sitzt still,
den Sternen näher, sagt:
„Hier flieht mein Ist vorbei“.
Einst war sie eingetunkt
ins immer Gerne.
II.
Er lag, sie saß,
und wie sie einmal stand,
lag er im Sitzen auf
in ihrem Stehn allein.
Auch stand er,
wie sie saß,
gelegen war an ihm ihr
nur sein Gehen.
III.
Wir stehn.
Ich sitze, Du,
im Liegen.
Wir steigen aus Stöcken, Werken,
naß gelegen,
ins Flitzen auf.
Wir steigen
an deiner Lust
ins Fliegen auf.
IV.
In jener Nacht
zogen Intrigen
wölkchenhaft vorbei.
Ich schwieg. Wir schweigen.
Wir treiben
aus Blöcken Stärken,
maßgezogen gegen den Verlust,
du zeigst
zum Schein mir Blitze.
***
Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd