Spione ihrer selbst lernen in
Routinen der Ignorenz zwischen der Echtheit
des Gefuehls & seiner Tæuschung unter
scheiden blaue Papierblumen von
verwelkten Anschauungen
diskontinuierliche Wesen mit un
gestillter Sehnsucht nach ver
lorener Kontinuitæt gefesselt an
den Flickerlteppich einer er
tragbaren Zufalls–Individualitæt
Kundschafter betrachten sich als Buehnen
bildner je theatralischer &
fiktiver desto not
wendiger eine fluechtige Konsistenz
drapiert in durchscheinender Architextur
falsche Erwartungen &
wahrhaftige Konfrontationen =
neurotischer Realismus einer
transitorischen Generation muendet in:
eine Sprache der intelligenten Melancholie
***
Im kommenden Jahr erscheint: Dichterloh ist in der LYRIKEDITION 2000
Die Rezitation ist erschienen auf Gedichte, Hörbuch von A.J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2015 – Eine Hörprobe aus Dichterloh findet sich hier.
Weiterführend → Das Hörbuch Dichterloh ist im Schuber enthalten, einem Sammlerobjekt, jedes Titelbild ist ein Kunstwerk. KUNO faßt die Stimmen zu dieser verlegerischen Großtat zusammen. Im Rahmen der Publikation des lyrischen Gesamtwerks des Sprechstellers blickt Ulrich Bergmann auf den Mittelteil der Trilogie Letternmusik, Schmauchspuren – eine Todeslitanei, und Dichterloh – Kompositum in vier Akten, zurück. Über den Sinn einer Lesung, eine Reflexion von Weigoni. Last but not least: VerDichtung – Über das Verfertigen von Poesie, ein Essay von A.J. Weigoni in dem er dichtungstheoretisch die poetologischen Grundsätze seines Schaffens beschreibt.