gefangen im Ich–Verlies mit
tastenden Bewegungen in
einer unbekannten Welt an
Demarkationslinien als eigentliche Bruchstellen
veredelt durch eine
schlichte Ausdruckswahrhaftigkeit
allein der Sprache &
der Stille vertrauen > die verræt
was zu sagen ungeheuerlich wære
oszillierend in einem Schwebe
zustand der eleganten Melancholie im
grundsætzlichen Aufbegehren ein
gravierendes Fremdsein lebt in
existenzialistischer Ortlosigkeit
umflort vom Duft fleischiger Blumen in
gebændigter Natur eines japanischen Gartens
ergeben einer Ethnografie des
behutsamen Blicks auf
dahingepuzzelte Momente
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Dichterloh erscheint in 2005 in der LYRIKEDITION 2000 und ist erhältlich über: info(@)buchmedia.de
Die Rezitation ist erschienen auf Gedichte, Hörbuch von A.J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2015 – Eine Hörprobe aus Dichterloh findet sich hier.
Weiterführend → Das Hörbuch Dichterloh ist im Schuber enthalten, einem Sammlerobjekt, jedes Titelbild ist ein Kunstwerk. KUNO faßt die Stimmen zu dieser verlegerischen Großtat zusammen. Im Rahmen der Publikation des lyrischen Gesamtwerks des Sprechstellers blickt Ulrich Bergmann auf den Mittelteil der Trilogie Letternmusik, Schmauchspuren – eine Todeslitanei, und Dichterloh – Kompositum in vier Akten, zurück. Über den Sinn einer Lesung, eine Reflexion von Weigoni. Last but not least: VerDichtung – Über das Verfertigen von Poesie, ein Essay von A.J. Weigoni in dem er dichtungstheoretisch die poetologischen Grundsätze seines Schaffens beschreibt.