Notdürftig erklärt sich das All
mit erlöschenden Sternen.
Unser Planet fängt seine Geschichte,
wie das Wild die Beute
an Wasserstellen.
Die Notwelt, die Brotwelt
formt Geschichte in gläserner Prophetie.
Des Kontinents Schwund wärmt
die Gewichte der Welt als Erinnerung
mit den aufschießenden Strahlen,
den aufgerichteten Stacheln
der Angst.
Das Hierland und die altersbeschickte
Oberfläche toter Kulturen
sind zuweilen identisch.
Ein Dorf verkümmert und
ein Mensch schwitzt Gift.
Das Ich endet am Ich
des Nachbarn, der schreibt.
Alle Geschichten münden
in die dunklen Bücher
der Zyniker,
die zu lesen so schwer ist
wie das Wasser zu trinken für Steine
ein Unding bleibt.
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Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd