Les beaux et les belles au bois dormant

 

 

woher weht der kalte Wind

fragten wir an dem Tag

als die Welt einfror

und auch wir

blieben stehen

gezwungenermaßen

hielten den Atem an

steckten fest

in den engen Räumen

dunkler Träume

befreit uns

küsst uns auf den Mund

haucht uns Atem ein

und holt uns zurück!

summen wir leise

Schattenbotschaften

dabei schlafen wir

weiter und weiter

verschlafen das Warten

bis wir nicht mehr

so genau wissen

worauf wir warten

und allmählich vergessen

wie es ist wach zu sein

 

 

 

 

***

Die KUNO-Redaktion empfiehlt: Pension Durant, Gedichte von Patricia Brooks. Mit Bildern von Ilse Kilic & Fritz Widhalm. wohnzimmers buntes lyrikheft nr.9

Weiterführend

Lesen Sie auch das Porträt der Autorin. Ein Kollegengespräch mit Patricia Brooks finden Sie hier.