Zum Ende hin

Was galt es zu vergessen, da nichts zu erinnern war, außer die Unfähigkeit, sich zu erinnern?

Wenn die Welt Schrift war, Botschaft, übersetzt in einen Stoff, der sich im Benennen niemals realisieren konnte, woraus bestanden die Namen und Reiseziele über Land, die Wasserläufe und Klugköpfe, wohin verlor sich dieser Horror einer von Spuren des immer Einzelnen verdichteten Welt?

Die Fläche der Welt war Haut, die Schatten ihres Zitterns verursachten ein Geräusch wie Flügelschlagen.

Jede Notiz ist Innehalten vor dem Sturz in den großen Zweifel, aber sie weiß – und sie vermittelt davon – nichts.

 

 

 

Weiterführend → 

Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd