Das Projekt wort:rausch

Ein Gedanke kann nicht erwachen, ohne andere zu wecken.

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach / Österr. Erzählerin, Novellistin

Es ist nicht einfach, die metaphorischen Nadeln im Stroh des www zu finden. KUNO gibt zurweilen gern einen Tip, wann sich ein Klick lohnt. Das Projekt wort:rausch lebt von einer Zusammenarbeit, ohne jedoch dabei die Individualität der Einzelperson zu verlieren, so finden sich Einzelarbeiten neben Gemeinschaftswerken, folgen die Worte den Bildern des Gegenübers oder werden diese Bilder aus den Worten des anderen geboren.

Die Spannung, die aus dieser Arbeitsweise resultiert, spiegelt sich in allen genutzten Stilmitteln und lässt dem Leser Freiraum für eigene Gedanken, sowie für die Frage nach dem eigentlichen Ursprung dessen, was sich da vor ihm öffnet und dies nicht nur hinsichtlich der Intention der Autoren, sondern auch ganz einfach in der Frage nach dem „was und wieviel ist von wem“.

Das Projekt wort:rausch nutzt diese Anonymität des einzelnen Autoren bewusst, um eine Möglichkeit zu schaffen, über das Lesen und Betrachten hinweg (an-)teilnehmen zu können, eigene Fragen und Befindlichkeiten zu den Themen zu entwickeln, sofern man sich darauf einlassen möchte; denn jede Möglichkeit ist nur so gut, wie man sie zu nutzen bereit ist.

 

 

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Weiterführend Die Redaktion blieb seit 1989 zum lyrischen Mainstream stets in Äquidistanz.

1995 betrachteten wir die Lyrik vor dem Hintergrund der Mediengeschichte als Laboratorium der Poesie

→ 2005 vertieften wir die Medienbetrachtung mit dem Schwerpunkt Transmediale Poesie

→ 2015 fragen wir uns in der Minima poetica wie man mit Elementarteilchen die Gattung Lyrik neu zusammensetzt.

→ 2023 finden Sie über dieses Online-Magazin eine Betrachtung als eine Anthologie im Ganzen.

→ Lyrik lotet das Verhältnis zwischen dem Fremden und dem Eigenen aus. Ein Wort steht nie für sich allein, durch eine vielperspektivische Sicht werden immer auch andere Begriffe einbezogen.