Erika Mann

Erika Mann liegend vor dem «Haus Jäger» (Schwarzenbachs Wohnung in Sils im Engadin), 1936 fotografiert von Annemarie Schwarzenbach

Annemarie Schwarzenbachs Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Zum 75. Todestag hat die Schweizerische Nationalbibliothek über 3000 Fotografien aus dem Bestand des Schweizerischen Literaturarchivs digitalisiert und online gestellt. Es handelt sich um Reisebilder, die Annemarie Schwarzenbach in den 1930er und 1940er Jahren in Europa, Afrika, Amerika und Asien aufgenommen hat.

KUNO empfiehlt: Auf der Schwelle des Fremden – Das Leben der Annemarie Schwarzenbach, eine Biographie von Alexis Schwarzenbach. Verlag: Collection Rolf Heyne, 2008

Alexis Schwarzenbach zeichnet mithilfe zum Teil unveröffentlichter, aus Familienbesitz stammender Dokumente und Fotos, sowie umfangreichen Archivmaterials (darunter der Nachlass der Familie Mann) das Leben seiner Großtante nach. Erstmals publizierte Texte und zahlreiche Bilder, die das Talent Schwarzenbachs als Fotojournalistin belegen, ermöglichen ein umfassendes Portrait der schillernden Schweizerin.

Weiterführend → KUNO gedachte ihrer zum 100. Geburtstag mit einem Ausschnitt aus dem Gedichtzyklus Kongo-Ufer.

Poesie zählt für KUNO weiterhin zu den identitäts- und identifikationstiftenden Elementen einer Kultur, dies bezeugte auch der Versuch einer poetologischen Positionsbestimmung.

KUNO erinnerte an diese umtriebige Autorin mit ihrer lyrischen Novelle.

 

 

Trivia: Erika Mann war eine deutsche Schauspielerin, Kabarettistin, Schriftstellerin und Lektorin. Sie gründete 1933 das politische Kabarett Die Pfeffermühle und arbeitete mit Vorträgen – als Schriftstellerin und Journalistin auch nach ihrer Emigration in die Vereinigten Staaten – gegen den Nationalsozialismus. Neben ihrer Tätigkeit als Nachlassverwalterin ihres Vaters Thomas sowie ihres Bruders Klaus Mann hat sie ein umfangreiches Werk aus politischen Essays, Reportagen, Reiseberichten und Kinderbüchern hinterlassen.