Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.
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Der Homo ludens ist ein Erklärungsmodell, wonach der Mensch seine kulturellen Fähigkeiten vor allem über das Spiel entwickelt: Der Mensch entdeckt im Spiel seine individuellen Eigenschaften und wird über die dabei gemachten Erfahrungen zu der in ihm angelegten Persönlichkeit. Das Spiel ermöglicht es, die Zwänge der äußeren Welt zu erfahren und gleichzeitig zu überschreiten. Phantasievolles Spielen dient schon im frühkindlichen Alter der Darstellung des inneren Erlebens. Auch Märchen sind eine Form des gedanklichen Spiels. Im erzählerischen „Spiel“ ergänzt der Mensch seine pragmatischen Erfahrungen um die Dimension einer phantasievollen Sinnfindung. In der Tradition von Friedrich Schiller begreift sich KUNO als Mitspieler, der mit hergebrachten Formen spielerisch umgeht.
Weiterführend → ein Essay über die neue Literaturgattung Twitteratur.