ad gloriam tvvitteraturae!

 

Twitter: Textfolgen und Text-Dialoge in einer elektronisch-kommunikativen Situation unter mehr oder (meist) weniger Bekannten. In der relativen Anonymität gedeihen, falls nicht moderiert wird, rigide und allzu beliebige Äußerungen. Die Schnelligkeit der Reaktionen mögen im Falle politischer und gesellschaftlicher Aktionen wichtig und nützlich sein – für die literarische Qualität eher nicht. Twitteratur ist für mich – angesichts vieler Texte, die in Blogs ich lese, genauso wie Bloggeratur ein dimunitiver Begriff gegenüber Literatur. Oft wird hier Literatur zur litterature (oder litternature). Der kritische Blick auf elektronische Kommunikationsformen darf nicht einer quasireligiösen Anbetung neuer Techniken weichen.

Erstes Fazit: Twitteratur ist keine wirklich neue Gattung oder Textart, sondern nur akzelerierte Tabulatur-Textur. Mir nimmt sowas nicht den Atem vor Bewunderung. Die Geschwindigkeit stresst.

 

 

 

 

Ulrich Bergmann, der Dichter in Denkerpose

Weiterführend

Dieses erste Fazit von Ulrich Bergmann zur Twitteratur sieht eher skeptisch aus. Dennoch stellt er KUNO seine hypochondrischen Aphorismen zur Verfügung. Zur weiteren Information ein Essay über die neue Literaturgattung Twitteratur.