„Der gewaltigste Kampf beginnt um die Schnelligkeit, der Kampf um die 100 Meter. Voran Jesse Owens, seelenruhig, blankt sich die bronzene Muskulatur des schwarzen Mannes, des Meisters von Amerika. Auf der Innenbahn Jesse Owens, in der Mitte die vier Weißen, zwei Schwarze gegen vier Weiße. (…) Jetzt den Start, auf die Plätze fertig, los.“
Das Olympiastadion wurde von 1934 bis 1936 anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 mit einem Fassungsvermögen von 100.000 Zuschauern nach Plänen des Architekten Werner March in der Reichhauptstadt Berlin erbaut. Die Wettkampfstätte Stadion wurde 1936 anläßlich der olympischen Spiele von Reichskanzler Hitler eröffnet. Er musste dabei zuschauen, wie die vermeintliche Überlegenheit der arischen Rasse von Jesse Owens mit vier Goldmedaillen widerlegt wurde.
In der Erinnerungskultur ist Deutschland weltmeisterlich, wie man am Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal genannt, sinngemäß am Stelenfeld erkennen kann. Wäre es nicht angezeigt, das Olympiastadion in Jesse-Owens-Stadion umzubenennen?
Weiterführend → ein Essay über die neue Literaturgattung Twitteratur.