lieg ich nackt auf den narben der erde wärmt mich
die leichendecke des himmels werf ich ab die haut
das pergament die deckung meines geistes hebt sich
der leib mit einem schwachen zittern der beine
vergieß ich mein blut um mich zu beleben
erwach ich im tierfell teilt sich der schoß
steigt daraus einzeln jedes wort hervor
wie einst der körper wächst der künstler
die einsame bestie im material des fleisches
begegne ich mir unter meinen fingern fremd
und kalt forme ich mich zum produkt
Vorschau auf den Gedichtband Meißelbrut, von Holger Benkel, Dr. Ziethen Verlag, Oschersleben, 2009