Das Postwertzeichen ermöglichte einst die weitgreifendste Schrift-, Literatur- & Kulturverbreitung – nicht nur als Marke zur Übermittlung von Karten, Briefen & Schriften. Denn die Briefmarke selbt war Trägerin von Informationen, die nicht nur politischen & kulturellen, sondern auch literarischen & ästhetischen Inhalt hatten. Der Lithograph Adolf Tuma weiss nach jahrzehntelanger offizieller Arbeit daran wohl darüber bestens Bescheid: & widmet als Maler über das Briefmarkenformat seinem angestammten aussterbenden Metier sozusagen eine farbenfrohe Hymne – oder ist es ein pathetischer Abgesang?
Nachdem ich bereits Anfang Juni einen ausführlichen Artikel über den österreichischen Künstler Adolf Tuma & seine Miniaturenmalerei bei KUNO eingestellt habe ( post . WERT : [zeichen I ] , & ich gestern erneut die Möglichkeit hatte, in das Schatzkästchen des Künstlers einen Blick werfen zu dürfen, ist es mir ein Anliegen, nochmals ein paar dieser Pretiosen hier vorzustellen. Dabei habe ich bevorzugt die erzählerischen Arbeiten ins Auge gefasst – was auf diesem minimalen Format (jedes ca. 4,2 x 3,4 cm) alles Platz findet!
“Miniaturmalerei” – Tusche & Acryl auf Papier, 4,2 x 3,4 cm, 2009
mehr über Adolf Tuma auf dem art blog poesis & crisis: A.TUMA : Markenzeichen