Der Fluss ist das gänzlich andere der Membran

 

Der Fluss ist das gänzlich andere der Membran. Die Membran ist das gänzlich andere des Flusses.

Aber Membran setzt Fluss, Fluss setzt Membran immer schon voraus. Als untrennbare Verbundenheit gehören beide zu den Ermöglichungsbedingungen von Kosmos, also von Ordnung.

Die Membran trennt, aber durch eine Membran hindurch wird geflossen. Der Fluss verbindet, aber durch den Fluss hindurch wird getrennt.

Diese Verbundenheit Fluss/Membran – Membran/Fluss setzt bereits einen Raum voraus, aber sie eignet sich auch als Definierendes für Raum.

 

 

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Ein künstlerischer Blick auf Rheinkilometer 630. Ein Mäander von Klaus Krumscheid.

Rheintor, Linz – Anno Domini 2011, Edition Das Labor 2011. – Limitierte und handsignierte Auflage von 100 Exemplaren. – Dem Exemplar 1 – 50 liegt ein Holzschnitt von Haimo Hieronymus bei.

Weiterführend Bei KUNO präsentieren wir Essays über den Zwischenraum von Denken und Dichten, wobei das Denken von der Sprache kaum zu lösen ist. Einen Essay zur Rheintorreihe finden Sie hier.

Lesen Sie auch KUNOs Hommage an die Gattung des Essays.

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