Einen Donut essenden Mitarbeiter fragen. Der druckst merkwürdig herum, kaut bedächtig, grinst kurz, um dann definitiv demütig einzuräumen, er habe sich in den vergangenen Wochen ein Spiel daraus gemacht, zu jedem liegen gelassenen Gegenstand zunächst ein, dann zwei und zuletzt sogar drei weitere dazu gelegt zu haben. Es sei schließlich jeden Monat erst dann mit dem Aufräumen zu rechnen, wenn wirklich wegen jedes Teils gesucht werden müsse.
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Im kommenden Jahr erscheint: Unerhörte Möglichkeiten, von Herrn Nipp. Edition Das Labor 2012
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts muß man keinen Falken mehr verzehren, um novellistisch tätig zu sein. Dank des Kurznachrichtendienstes Twitter ist Mikroblogging eine auflebende Form. Herr Nipp dampft die Gattung der Novelle zu Twitteratur ein. Der Band mit den Kurznovellen ist kein Künstlerbuch. Was aber, wenn plötzlich Originalholzschnitte auf dem Deckblatt zu finden, die Ameisengleich über das Titelblatt krabbeln?
Und außerdem präsentiert Haimo Hieronymus als bibliophile Kostbarkeit: Über Heblichkeiten, Floskeln und andere Ausrutscher aus den Notizbüchern des Herrn Nipp.
Weiterführend →
Zum Thema Künstlerbucher lesen finden Sie hier einen Essay sowie ein Artikel von J.C. Albers. Vertiefend auch das Kollegengespräch mit Haimo Hieronymus.
Die bibliophilen Kostbarkeiten sind erhältlich über die Werkstattgalerie Der Bogen, Tel. 0173 7276421