Katja Butts Kunst fordert den Betrachter heraus, mehr von dem, was er sieht, auch ernst zu nehmen. Wir leben in einer bilderreichen Zeit und lassen uns von einer Pixelflut durch die Tage schwemmen. Die Skulpturistin, Videokünstlerin, Zeichnerin und Photographin Butt befragt die umbaute Bewegung in einem Akt der Dissidenz und bringt damit Bewegung in die starre Architektur. Transformation, lautet das Stichwort. Der Eros der Kunst von Butt liegt in der Biologie der Existenz: der puren Freude und der Lust an Fleisch und Geist. Es verbleiben Pfeile mit Widerhaken, die im Gedächtnis des Betrachters verankern.
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Weiterführend → Mehr über die Hungertuchpreisträgerin Katja Butt.
Die Dokumentation des Hungertuchpreises ist in der erweiterten Taschenbuchausgabe erschienen: Twitteratur, Genese einer Literaturgattung. Herausgegeben von Matthias Hagedorn, Edition Das Labor 2019.
→ ein Essay über die neue Literaturgattung Twitteratur. Und ein Recap des Hungertuchpreises.