Porträt des Hungertuchpreisträgers Joachim Paul

Versuche, einen Roman zu schreiben. Du vermagst es nicht? Dann versuch es mit einem Theaterstück. Du kannst es nicht? Dann mach eine Aufstellung der Börsenbaissen in New York. Versuch alles. Und wenn es gar nichts geworden ist, dann sag, es sei ein Essay.

Kurt Tucholsky

 

Ein Essay darf abschweifen. Er kann eine eigene Erfahrung zum Ausgangspunkt für grundsätzliche Überlegungen machen. Der Autor kann von seinen Erinnerungen erzählen. Essays können auf sich selbst und ihren Entstehungsprozess verweisen Seinem Umfang nach ist der Essay dabei so flexibel wie in der Themenwahl. Entscheidend ist, dass ein Essay sein eigener Anlass ist. Dies gilt auch für den Homme de lettres Joachim Paul, der sich bewußt mit seinen Essays zwischen die Stühle setzt, weil er gegen den intellektuellen Mainstream bürstet.

 

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Die Laudatio befindet sich hier.