Dem Denken durch die Kunst Sichtbarkeit verschaffen, ist eine der Aufgaben, die sich die Künstlerin Denise Steger stellt. Was bewegt uns, Kunst zu schaffen und welche geistigen Prozesse laufen ab, bis ein Werk entsteht?
„Gedankensteine“ nennt Denise Steger ihre handgefalteten, über viele Jahre entwickelten Papierobjekte, die in unterschiedlicher Größe, Einfärbung und Kombination immer wieder neue Assoziationen beim Betrachter auslösen, vor allem aber den zeitlichen Schaffensprozess visualisieren.
Unsichtbar bleiben in diesen abstrakten Modulen die Gedanken verschlossen, während sie sich in den Bildtafeln, die die Künstlerin „Objektsysteme“ nennt, in einer thematisch bestimmten Zusammenschau von Zeichnungen, Ölskizzen und Alltagsgegenständen in vielen Facetten mitteilen. Konstruktivistische Liniengerüste, auch Gitterstrukturen bilden den formalen Zusammenhalt, während die Wahl der Farben die emotionale Grundlage bestimmt.
Die Werke von Denise Steger reichen von kleinformatigen Multiples bis hin zu raumgreifenden Installationen und kreisen immer wieder um die Frage, wie wir als Menschen in das „System“ Welt eingebunden sind, wie viel Spielraum wir darin haben und wie wir mit diesem Spielraum umgehen.
Ausstellung von Bildern und Objekten im Kulturbahnhof Bad Breisig
Nur noch am Freitag, 9.3., 16-19.00 Uhr
Sa und So, 10. u. 11.3. 11-18.00 Uhr