Verblüffend einfach ist der Kunstgriff, der all dies in Gang setzt. Jeweils zwei lediglich von ihrer Elektrifizierung befreite Kronleuchter werden Spitze an Spitze, gewissermaßen kopfüber aufeinander montiert und mit einfachen Fixierungen im Bassin platziert. Alles Vergnügen und (fast) alle Fragen, Antworten ob dieser ebenso simplen wie einleuchtenden Konstellation über, unter und auf dem Wasser verdanken sich dem Zusammenspiel der bedenkenlosen Täuschungsbereitschaft des Auges mit der blinden Skepsis des Denkens, der Dauersollbruchstelle zwischen Sehen und Wissen.
Jens Peter Koerver
Weiterführend → Mehr über die Hungertuchpreisträgerin Katja Butt.