„Man wird einwenden dürfen, dass sich das partizipative Kunstwerk nie wirklich durchgesetzt hat. Selbst heute, wo keine Kommentarmaske im Internet unausgefüllt bleibt, scheut man die Werkgemeinschaft mit dem Künstler. Was man nicht gleich als konsumistische Bequemlichkeit denunzieren sollte. Die Zuschauerrolle fällt nicht zuletzt mit dem Erkenntnisabstand zusammen, den man zum Kunstwerk hält. Das alles besser würde, wenn man selber an den Rädern drehen und auf die Pauke hauen darf, war schon immer ein verwegener Gedanke. Duchamp hat das gewusst, hat nicht zugelassen, dass nun jeder selber seine Readymades baut.“, schreibt Hans-Joachim Müller zum Hundertsten Geburtstag von John Cage in der WELT.