das wort war nicht der einfall der ideen
allein der laut der auftakt der jagd
der schrei der anbruch der visionen
dämmerung hüllte die weite des hirns
das tier die toten hinterm dickicht der augen
das versiegende feuer vergraben im holz
die angst gab nur ins firmament gekrümmt
dem staunen raum witterte der kopf die herden
am fernen ufer folgte das wild dem tanz
der maske der sonne aus stäubenden zweigen
band ich mir die fackel im haselstrauch
als ich aufschlug die haut im blut das gefühl
der fremde blieb der anfang bis jetzt
* * *
Aus: Holger Benkel: kindheit und kadaver. Mehr zum Buch auf KUNO.
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meißelbrut, Gedichte von Holger Benkel, mit siebzehn Holzschnitten von Sabine Kunz und einem Nachwort von Volker Drube, Dr. Ziethen Verlag, Oschersleben 2009. Eine Rezension finden Sie hier.
Gedanken, die um Ecken biegen, Aphorismen von Holger Benkel, Edition Das Labor, Mülheim 2013
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