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und sind so menschen.
in genormten häusern. geformt aus worten,
meinungen, bildern. was sich
herausschneiden läßt aus dem
flimmerquadrat: und ist nicht die
welt. und ist auch nicht
wahr. das leben in die zwangsjacken
der abstraktion quetschen. und sind
so meere daneben. so verebbende licht
läufe, schnecken, die schleim spuren
ziehen, die leiber der fischotter im maul
des wales. und wie grausam die welt sei.
und sind so menschen in häusern. und
hocken vor kisten. und haben alles im
hinter zimmer (flimmer quadrat): die meere,
die licht läufe, das kriech spur programm. und wollen
kein wal sein. und stellen keine
fragen.
***
Erschienen in: Versnetze_sechs. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart· 2013. Verlag Ralf Liebe
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