der künstler erfährt die abspaltung seiner seele, die mythen und religionen dem moment des sterbens zugewiesen haben, lebend, das heißt leibhaftig, da er sein ich artifiziell permanent als schatten, trugbild, phantom oder vision erblickt. oder ist es das doppelgängertum der kunst, das wie leben erscheint?
***
Aus dem Band: Gedanken, die um Ecken biegen, Aphorismen von Holger Benkel, Edition Das Labor, Mülheim 2013.
Ein Porträt des Autors auf KUNO.