Flüchtender Blick. Zerhackte Sichtweise. Geschnitten im Takt des Verkehrsstroms. Schlieren. Das Erschliessen von Farb–Räumen. Eine Fremde in der Vertrautheit entdecken. Arbeiten, die Male des 20. Jotthades tragen, Konstruktionen bergen und damit die Funktionalität blossstellen.
Architextur. Obwar sich keine Figuren durch diese Räume bewegen, sich keine Gruppen auf diesem Platz sammeln – könnte es doch sein, dass gerade jemand um die Ecke gegangen ist – oder sich eine Gruppe von Menschen in jenem Gebäude aufhält.
Türangel. Die Grundmetapher = Orientierungspunkt. Von dort aus = Verbindungen, wie etwa die einer Brücke über einen Fluss… Die Formulierung eines Ortes, der in seiner Verzeichnung auf ein Dahinter weist… hohen Stil, Distanz. Kulturelle Komprimierung.
Neon. Schrille, laute Farben die verletzen und über Verletzlichkeit sprechen, den Betrachter zu einem stummen Dialog herausfordern. Das Geheimnis ist so leicht zu finden, wie „Der entwendete Brief“ in Poes gleichnamiger Geschichte. Es liegt selbstverständlich an = der Oberfläche.
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Weiterführend →
Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren gebrochen wird. Vertiefend zur Lektüre empfohlen, das Kollegengespräch :2= Verweisungszeichen zur Twitteratur von Sophie Reyer und A.J. Weigoni zum Projekt Wortspielhalle. Hören kann man einen Auszug aus der Wortspielhalle in der Reihe MetaPhon.