Mittig ein Balken. Ein tiefes erdiges Siena. Ein Balken, der das linke vom rechten Gesichtsfeld trennt. Zur Rechten zwei Quadrate. Diese wiederum unterteilt in Dreiecke. Diesen wiederum verschiedene Farben zugeordnet. In der oberen Hälfte teilen sich Kobaltblau und Grün das gleichschenklige Rechteck. Im unteren Teil bestehen die Hälften aus einem dunklen Dunkelgrau und Schwarz.
Schwenk. Dem linken Gesichtsfeld sind im oberen Teil die Farben Nebelgrau und Ockergelb zugeordnet. Im unteren Teil eine Variation des dunklen Dunkelgrau, welches einem Blauschleier auf Schwarz gegenübersteht.
Totale. Diese geometrischen Trennungen sind nicht im strengen Designer–Look gehalten. Zwischen den Hälften und Vierteln rieseln kleine Farbkanäle.
Künstlerische Künstlichkeit. Man wendet sich von der vermeintlichen Sprengkraft, welche dahinter vermutbar ist, erschreckt ab, um wenige Sekunden danach das Gesehene noch einmal zu überprüfen.
Thema der Variation = das Bild.
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Weiterführend →
Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren gebrochen wird. Vertiefend zur Lektüre empfohlen, das Kollegengespräch :2= Verweisungszeichen zur Twitteratur von Sophie Reyer und A.J. Weigoni zum Projekt Wortspielhalle. Hören kann man einen Auszug aus der Wortspielhalle in der Reihe MetaPhon.