auf der Suche nach einer Biologie des Geistes
in die Wesenseinheitsfalle geraten > in vor
gefertigte Identitætskæstchen abgelegt werden &
sich als eine von sieben Milliarden identischen
biochemischen Maschinen erkennen
metaphysische Innenræume erkunden
im Binnenraum der Sprache auf
eine Æsthetik der Blœsse stossen
die Herkunft des Herzens verweist auf
die Præzisierung eines Gefuehls fuer eine Leerstelle:
der Informationsgehalt des Genoms bestimmt
den Rang eines Lebewesens=
je mehr Information ein Genom trægt
desto mehr Freiraum gewæhrt es dem Organismus
fuer die Entwicklung seiner Einmaligkeit
mit gigantisch verstærktem molekularem Rauschen
die genetische Programmierung unterlaufen
sich in einem chemisch urtuemlichen Universum
aus den Fesseln genetischer Vorprogrammierung
befreien & Willensfreiheit erreichen
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Schmauchspuren, Gedichte von A.J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2015 – Limitierte und handsignierte Ausgabe des Buches als Hardcover.
Weiterführend →
Im Januar erschien der Band Schmauchspuren. Als Forensiker der deutschsprachigen Lyrik anerkennt Jo Weiß diesen Lyriker. Das Dichten als Form des Denkens erkennt Erik Lauer. Holger Benkel betrachtet die Schmauchpoesie von Weigoni. Eine Übersetzung des Gedichts Ichzerlegung eines Wesensfallenstellers durch Lilian Gergely finden Sie im Literaturmagazin Transnational No.3 Die Schmauchspuren sind als Einzelband vergriffen und nur noch im Schuber erhältlich. Jeder Band aus dem Schuber von A.J. Weigoni ist ein Sammlerobjekt. Und jedes Titelbild ein Kunstwerk. KUNO faßt die Stimmen zu dieser verlegerischen Großtat zusammen.
Juliane Rogge über die Symbiose der Gattungen Lyrik, Musik und Tanz. Probehören kann man Auszüge der Schmauchspuren und von An der Neige in der Reihe MetaPhon. Eine eine Polemik von A.J. Weigoni über den Sinn einer Lesung. Lesenswert auch VerDichtung – Über das Verfertigen von Poesie, einen Essay von A.J. Weigoni über das Schreiben von Gedichten.