treibend – stampfend
unaufhœrliche Beats auf
das Trommelfell
taube Trauer ueber taktvollen Notationen
in einem transitorischen Moment
deuten atemberaubende Ritardandi
auf etwas ungenannt Anderes hin =
Inspiration generiert Hallschleifen in der
Echokammer des enzyklopædischen Wissens um
mit perpetuierenden Modi in
Zeitzonen des Verschwiegenen
Naturereignisse als Imagio setzen >
verlorene Klænge der Welt auf
brechen & tœnend Charaktere verændern:
Schwingungen
einander næherkommen
& sich fortwæhrend verfehlen
in einer suggestiven Gemuetslage an
einander vorbeidebattieren…
kreischende Kreiselei
***
Letternmusik, Gedichte von A.J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2016
Weiterführend → Jeder Band aus dem Schuber von A.J. Weigoni ist ein Sammlerobjekt. Und jedes Titelbild ein Kunstwerk. KUNO faßt die Stimmen zu dieser verlegerischen Großtat zusammen. Last but not least: VerDichtung – Über das Verfertigen von Poesie, ein Essay von A.J. Weigoni in dem er dichtungstheoretisch die poetologischen Grundsätze seines Schaffens beschreibt.
Hörproben → Probehören kann man Auszüge der Schmauchspuren, von An der Neige und des Monodrams Señora Nada in der Reihe MetaPhon. Zuletzt bei KUNO, eine Polemik von A.J. Weigoni über den Sinn einer Lesung.