Ihr seid an den Gebäuden vorbei

 

Ihr seid an den Gebäuden vorbei hin zu dem Platz gegangen, der von den Gebäuden her nicht einsehbar ist. Ihr habt den Von Tonnen/Kisten/kleinen Buden und Bänken umstellten Platz gewählt wegen der Schatten, diesen Gegenständen oder UMSTÄNDEN, die sich mit euren vermischen ohne unterscheidbare Kontur.  Ihr seid ein paar Stunden über den Platz geschlendert voller Aufmerksamkeit für das Umstehende. Als das Müllauto kam, habt ihr euch in seinen Schatten gestellt und gegen den Motorenlärm zu reden angefangen. Später seid ihr im Dunkeln auf einer Bank gesessen, ihr habt geschwiegen, ihr habt euch nicht berührt, ihr habt ja nichts mehr sehen können, ihr wolltet dort sitzen bleiben, habt an die Gebäude gedacht, an die Aufzüge, in denen jeder wenig später jeder von euch stehen würde, aufwärtsfahrend würde jeder für sich Pläne für den nächsten Tag machen.

 

 

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Ein Rückblick auf die Reihe: fern, fern von Angelika Janz

Weiterführend →

Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd