Kauf mich im sack und schau mir nicht
ins maul grab später schicht um schicht
Und brutto nimm ’s: Arsch plus gesicht
die halten meilen
Ich hab das richtige gewicht
in allen teilen
Ich kann nicht kochen kann nicht bügeln
kann weder nuß noch zunge zügeln
Du leg Dich schlafen in den hügeln
was willst du mehr
Ich werde Deinen traum beflügeln
das reimt sich sehr
Du bist ja nicht mein erster mann
was willste ich bin fümmenzwan-
zig Muß man schön sein fürn Wan Tan?
Ich war kein Weißschwan
Doch auch ne ente friert mal an
auf ihrer eisbahn
Ich weiß was Du für ein brigant bist
so wenig sonst von Dir bekannt ist
Du fährst wo wüste ohne rand ist
Die schüssel sieh
voll nüssen nougat sesam kandis
Du rüsselvieh
Ich will nur einfach bei Dir sein
ischwarzem wein bei weißem wein
Da unten steh ich Sag: komm rein!
Und laß mich bleiben
Ich störe überhaupt nicht beim
ins reine schreiben
Bin weder strahlend staubig weder
ich bin ein mittelgutes leder
Mich nähm schon einer beinah jeder
doch ich will Dich
Wie wäre das: Du meister Eder
Pumuckl ich
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Zeitgefährten von HEL, KUNO 2017
Die Zeitgefährten sind zwischen 1977 – 2008 entstanden, es sind Gedichte für Einzelne, Kopf-, Brust- und Kniestücke, Porträts von Freunden, Kollegen, gereimte Rezensionen, Liebesgedichte, Minnesang und Totenreden, aus 33 Jahren und 7 Städten. In diesen Gedichten spürt HEL das Existenzielle im vermeintlich Banalen auf. Er hat es hat es nicht nötig, Fiktion zu erfinden … die Fiktion existiert bereits.
Weiterführend →
Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.