winden sich trauben schwellend am stab
spring ich aus der wabe der zeit stürzt mein kopf
ausgepreßt vom leib reicht man ihm wein
sagt mein mund jeder saft sei ein blut der toten
seh ich mich in fässern gekeltert flüssig kriechend
als gewürm leg ich mich unter bäume
fallen weiße früchte auf mich herab
wie splitter von meteoriten samen des himmels
erweckt der blick gefrorner augen meinen körper
frag ich wer den trank der hoffnung schuf
das leben kann es nicht gewesen sein
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Seelenland, Gedichte von Holger Benkel , Edition Das Labor 2015
Weiterführend →
In einem Kollegengespräch ergründeln Holger Benkel und A.J. Weigoni das Wesen der Poesie – und ihr allmähliches Verschwinden. Das erste Kollegengespräch zwischen Holger Benkel und Weigoni finden Sie hier.
kindheit und kadaver, Gedichte von Holger Benkel, mit Radierungen von Jens Eigner. Verlag Blaue Äpfel, Magdeburg 1995. Eine Rezension des ersten Gedichtbandes von Holger Benkel finden Sie hier.
meißelbrut, Gedichte von Holger Benkel, mit siebzehn Holzschnitten von Sabine Kunz und einem Nachwort von Volker Drube, Dr. Ziethen Verlag, Oschersleben 2009. Eine Rezension finden Sie hier.
Gedanken, die um Ecken biegen, Aphorismen von Holger Benkel, Edition Das Labor, Mülheim 2013
Essays von Holger Benkel, Edition Das Labor 2014 – Einen Hinweis auf die in der Edition Das Labor erschienen Essays finden Sie hier. Auf KUNO porträtierte Holger Benkel die Brüder Grimm, Ulrich Bergmann, A.J. Weigoni, Uwe Albert, André Schinkel, Birgitt Lieberwirth und Sabine Kunz.