Da lag ein krankes flederwesen
Erwachsenes zwang kind zu treten
kind konnte nicht es mußte beten
fuß werde hand das aufzulesen
und mög es sie von hier verschlagen
ins dämmerweit auf lederschwingen
sie beide in den schatten bringen
vor erdreichgängern welche jagen
Gut daß das große schimpfte: treten!
Daß es den tritt nicht selber führte
und sich die mondlichtmaus nicht rührte
sie hörte wohl das kleine beten
***
Zeitgefährten von HEL, KUNO 2017
Die Zeitgefährten sind zwischen 1977 – 2008 entstanden, es sind Gedichte für Einzelne, Kopf-, Brust- und Kniestücke, Porträts von Freunden, Kollegen, gereimte Rezensionen, Liebesgedichte, Minnesang und Totenreden, aus 33 Jahren und 7 Städten. In diesen Gedichten spürt HEL das Existenzielle im vermeintlich Banalen auf. Er hat es hat es nicht nötig, Fiktion zu erfinden … die Fiktion existiert bereits.
Weiterführend →
Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.