Sie vergleichen ihre Texte, denen ausschließlich voneinander unabhängige Reiseerlebnisse zugrunde liegen, wobei sie auf Überschneidungen achten – bei Bilddetails und Namen.
Sie werfen sich immer begeisterter Stichworte zu, die gemeinsame Vorstellungen zu Folge haben. Sie wagen sich immer mutiger an MitTeilungen, die in Anderen Befremden hervorzurufen geeignet wären – doch unterbrechen sie sich nur zu Ergänzungen, die ihre Zurufe nahe ans Unaussprechbare steigern. Da sie nichts noch so Fremdes zu unterdrücken sich gezwungen sehen – weil sie es von Anfang an auf einen Vergleich abgesehen hatten – weil von Anfang an die Unterschiede sich ganz offensichtlich als künstlich gesetzte, ohne Anstrengung enttarnbar, angeboten hatten – einigen sich beide auf einen gemeinsamen einzigen Reisetext, dessen Grundlage ein ungebrochenes, ein ungeschiedenes Reiseerlebnis darstellen wird.
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fern, fern von Angelika Janz, KUNO 2017
Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin.