Déjà vu

 

unerreichbare Stille

je leiser die Trauer

umso mehr

bricht Verheiltes auf

wird die Behausung gläsern

liegt der erste Stein wurfbereit

 

 

***

Dichtungsring, eine Sondernummer für Ines Hagemeyer, Bonn, 2018

Aus dem Nachwort:

„Mit dem Geburtsort wird auch die Muttersprache als Ursprung und Wiege des Ich gesucht, aber nur als eine ihm fremde gefunden. Letztendlich wird die gemeinsame Fremdheit von Fremd- und Muttersprache zu einer ausgewogenen – indes labilen – Vertrautheit. So wie das Findel in dem gleichnamigen Gedicht, ohne festen Boden unter den Füßen zu haben, „das Gleichgewicht zwischen den Lauten“ sucht. Anders gesagt: Das Leben wiegt schwer – die Dichtung wiegt es leicht. Im Sprachenmeer.“

Alfons Knauth

Weiterführend →

Es herrscht die Annahme, das Netzwerk sei erst mit dem Internet erfunden worden, es gab jedoch eine Zusammenarbeit von Individuen bereits auf analoger Ebene. KUNO dokumentierte den Grenzverkehr im Dreiländereck.

Ein Kollegengespräch von A.J. Weigoni mit Bruno Kartheuser finden Sie hier.

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