1.
- Juli, 8 Uhr 05 im Bus 32 von Zürich-Affoltern nach Helvetiaplatz.
1.1
Auch hält einen das Rucken des Busses von stetigem Beobachten ab. Die Allee ist derart dicht befahren, dass man der Bäume kaum gewahr wird. Sie zieht sich lang und um Verkehrsknoten, dann durch schon innerstädtisch anmutende Strassen, über einen Kanal, in welchem gern gebadet wird, über einen jetzt nach starken Regengüssen zweifarbigen Fluss eine lange Langstrasse hoch und zum Helvetiaplatz.
1.2
Bei welchem es sich nicht um die Endstation handelt, sondern um einen gewöhnlichen Bushalt,
1.2.1.1
a STREETCAR named Tennessee Williams
1.3
wo gewöhnlich viele ein- und aussteigen,
1.4
die während der ganzen Betriebszeit stark frequentiert ist,
1.5
wo ich aussteigen werde,
1.5.1
Rand als das Feld der zerstörten Ränder abrutschen, abbrechen, wegbrechen, absacken,
wegrutschen, einbrechen, etc.
1.6
wo ich ca. 20‘ Minuten später aussteigen werde,
1.7
über den Markt laufe, Nähe Stauffacherplatz mich in die Hände von Herrn Zwart begebe, ich werde zu früh da sein, ein Glas Wasser trinken, die leicht niederländisch klingende Stimme hören, über den Markt zurück zum Bus gehen, am Markt Fisch, ein Sommergemüse besorgen.
1.8
im Volkshaus Kaffee trinken oder im Casablanca
***
Visby infra-ordinaire von Elisabeth Wandeler-Deck. edition taberna kritika, 2018
Visby infra-ordinaire demonstriert experimentelle Textproduktionsverfahren u.a. abgeleitet aus Jacques Roubauds „tokyo infra-ordinaire“ (Le Tripode, 2014), der sich dafür seinerseits von Vorgefundenem inspirieren liess: „La maquette des pages intérieures s’inspire de celle dessinée par les élèves de l’école Estienne pour Ode à la ligne 29 des autobus parisiens.“