Du kommst wie du gehst

Sonett Shakespeare Art in Amphibrachen

 

 

Du kommst wie gerufen und gehst wie berufen:

Es werfen die Steine den Schatten auf dich.

Die Füße auf Stufen, die Füße auf Kufen –

Sie tragen so weit. Es stürmt fürchterlich.

 

Du trägst schöne Schals, und du wirfst dich in Schale:

Die Winter sind träge, der Schnee liegt so schwer.

Du lebst das Finale und bist die Finale –

Das Ende ist Antwort, und jene bleibt leer.

 

Du bist meine Schöne und lebst für das Schöne:

Die Sonne macht Schatten, die Schatten sind scharf.

Auch wenn ich mich niemals mehr daran gewöhne –

Du bist mir Bedürfnis und mehr, als ich darf.

 

Du lebst für die Liebe und lebst deine Liebe:

Ich würde selbst sterben, damit das so bliebe.

 

 

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