Als Lyriker und Schriftsteller hinterließ Kurt Schwitters ein umfangreiches Werk. In seiner Jugend von Expressionisten wie August Stramm beeinflusst, markiert auch für den Dichter Schwitters das Jahr 1919 den Durchbruch zu einem eigenständigen Stil mit dem Gedicht An Anna Blume. Bekannt wurde auch das groß angelegte Lautgedicht Sonate in Urlauten (oder Ursonate), das die Sonatenform nachbildet. Von diesem Text ist auch eine Tonaufzeichnung von Schwitters erhalten, dessen Vortragsqualitäten oft gerühmt wurden. Mit phonetischen oder typografischen Gedichten versuchte Schwitters, verschiedene Kunstgattungen zu verschmelzen.
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Das i-Gedicht, Quelle: Kurt Schwitters, Das literarische Werk, Hg. Friedhelm Lach. Köln: DuMont 1981 (1997)
KUNO stellt den vielseitigen Künstler aus Hannover in die Ahnenreihe der Twitteratur.
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