Die Zeit über hat man das Gefühl, man lenke, ohne spürbaren Nachdruck, den Gang des Geschehens. Je tiefer man in Widersprüche gerät, sie aber durchhält, ohne zu wissen, warum, desto weniger ist ein Rückzug in die entgegengesetzte Richtung vermeidbar, und „das Übrige als das Wichtigste“ löst sich in Begleitumstände auf. Intensiver drängt sich, mit zunehmender Betroffenheit durch den eigenmächtig in Gang gesetzten Verlauf, der Gedanke auf, man selbst und alle Mitbeteiligen seinen verwechselt worden. Da wäre am Ende niemand mehr, der Einsicht gefunden hätte oder hätte verbindlich dazu Stellung nehmen können.
***
fern, fern von Angelika Janz, KUNO 2019
Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd